Bergblumen- und Heilpflanzen-Wanderungen
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Kristallklare Bergseen, tosende Wildbäche – Wasser prägt Berghänge und Talgrund. 380 Gewässer zählt das Lauterbrunnental. Der Staubbachfall bei Lauterbrunnen inspirierte Goethe zu seinem berühmten Gedicht «Gesang der Geister über dem Wasser». Wasser ist die Grundlage der vielfältigen Alpenflora des Tals, und das Vorhandensein von sowohl kristallinem Gestein wie auch Kalk erklärt die grosse Vielfalt schönster Alpenblumen und wirksamer Naturheilkräuter – dies in einer Landschaft von erhabener Schönheit und ursprünglicher Wildheit. Gletscher prägten das Tal während geologischen Epochen - bis heute. Wir entdecken Pionierpflanzen, welche nach den Eiszeiten auf den frei werdenden Naturflächen wiederum Leben ermöglichen. Zahlreiche Orchideen - vom prächtigen Frauenschuh bis zum unscheinbaren Korallenwurz – mystische Kräuter wie der Allermannsharnisch und die Mondraute, welche im Mittelalter in hohem Ansehen standen – prägen die Vielfalt ebenso wie Soldanelle, Enziane, Paradislilie, Türkenbundlilie, Mannsschilde, Aurikel, Kugelblume, Alpenrose und viele weitere, teilweise seltene und geschützte Pflanzen. Wir lernen über die «Wanderzeit der Alpenpflanzen» mit ihren weither gereisten Sippen und späteren Einwanderern - «Eiszeit-Relikten» - und hören über winterliche Aktivitäten unserer Alpenflora und Überlebens-Mechanismen an Extremstandorten im Gebirge. Tageswanderungen führen uns zu den schönsten Zielen im Lauterbrunnental bis hoch hinauf zum Schilthorn mit prächtiger Panoramasicht auf die umliegenden Viertausender, das Voralpengebiet, den Jura, die Vogesen sowie bis zum Schwarzwald. Auf Anfrage sind schriftliche Kursunterlagen über Phytotherapie (Heilpflanzenkunde) erhältlich sowie eine entsprechende Weiterbildungsbestätigung.
Webcode: 9104
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1. Tag: Individuelle Anreise nach Wengen (autofrei)
Begrüssung und Information am Abend durch Peter Brechbühl
2. Tag: Wengernalp – Biglenalp – Mettlenalp
Wir fahren auf die Wengernalp und befinden uns direkt gegenüber den eindrücklichen Viertausendern Jungfrau und Mönch mit ihren gleissenden Gletschern. Alpenlein, Meisterwurz und die Sterndolde – über Alpwiesen und durch einen schattigen Wald gelangen wir auf die einsam gelegene, wunderschöne Biglenalp. Abseits des Wanderweges erreichen wir direkt am Fusse des Mönchs einen aussergewöhnlichen Standort mit zahlreichen Frauenschuhpflanzen und weiteren seltenen Orchideen. Mit etwas Glück finden wir die Alpenakalei mit ihren herrlich blauen Blüten.
Über die Mettlenalp, mit guter Sicht auf den gegenüberliegenden Schwarzmönch mit seinen Steinbock-Kolonien wandern wir zurück nach Wengen.
Wz 3½ - 5 Stunden ▲60 m ▼570 m max. 14 km*
3. Tag: Männlichen – Panoramaweg – Kleine Scheidegg
Die Gondelbahn bringt uns auf 2200 m ü. M. , wo wir auf eine ganz andere Flora stossen. Wir wandern gemütlich auf den Gipfel des Männlichen und entdecken blühende Mannsschilde, Alpenaster, den Pyrenäen-Hahnenfuss und geniessen die herrliche Panorama-Aussicht rundherum. Ein guter Weg führt uns auf die Kleine Scheidegg, immer mit Blick direkt auf die Eigernordwand – am Weg Pionierpflanzen wie Silberwurz, die kleine Alpenazalee, kleinwüchsige Weidenbäumchen, Isländisch Moos und die Rentierflechte. Ab Kleine Scheidegg besteht die Möglichkeit entweder per Bahn oder zu Fuss nach Wengen zurück zu kehren.
Wz 3½ – 5 Std. ▲160 m ▼1060 max. 16,5 km*
4. Tag: Grütschalp – Mürren – Schilthorn
Zum Höhepunkt des heutigen Tages, Piz Gloria 2971 m ü. M. bringt uns bequem und sicher die Gondel der Schilthornbahn. Wir bestaunen eines der schönsten Panoramen der Schweiz aus dem Drehrestaurant und von der grossen Terrasse. Zu Fuss entdecken wir viele Blütenpflanzen wie Sonnenröschen, Gelber Enzian, Weisser Germer und gleichzeitig lernen wir die Mürrenseite des Lauterbrunnetals kennen. Das Blumental sowie zwei Panoramawege laden uns ein zu intensivem Naturerlebnis.
Wz 3½ – 5½ Std. ▲400 ▼230 max. 18 km*
5. Tag: Stechelberg – Obersteinberg – Trachsellauenen
Heute starten wir früher als üblich um das einzigartige Naturschutzgebiet des Hinteren Lauterbrunnentals ausgiebig zu erleben. Unsere Wanderung beginnt beim historischen Bergwerk und führt über die Schürbodenalp auf meist schattigem Weg durch lichten Wald zum Kerzenhotel Obersteinberg, wo wir bei einer Rast in Ruhe die umliegenden, mit Hängegletschern bedeckten schroffen und oftmals zweitausend Meter hohen Felswände mit ihren Gipfeln bestaunen. Ein schmaler Wanderweg, der zugleich kristallines Urgestein von darüber liegenden Kalkformationen trennt, führt uns in eine zauberhafte, wilde Naturlandschaft mit botanischen Besonderheiten wie Allermannsharnisch, Türkenbundlilie, Paradislilie, seltenen Gebirgsorchideen und der im Mittelalter hoch angesehenen Mondraute. Abstieg vom Schafläger über das Tal nach Trachsellauenen und Stechelberg.
Wz 5 – 6½ Std. ▲580 ▼870 max. 13½ km*
6. Tag: Lauterbrunnen – Isenfluh – Sulwald – Lobhornhütte
Das Postauto bringt uns in das heimelige Dörfchen Isenfluh, welches vor langer Zeit durch eingewanderte Walser aus dem Lötschental gegründet wurde. Mit der kleinen Gondelbahn überwinden wir zahlreiche Höhenmeter und beginnen unsere Wanderung in Sulwald – mit prächtigster Aussicht über blühende Wiesen, dann durch lichten Wald über die Chüebodenalp bis zu den Sulstalhütten. Wir erreichen den zauberhaften Sulssee und entdecken auf dem Weg zur Lobhornhütte so manche botanische Besonderheit wie die Aurikel, Kugelblume, ….. Die gemütliche Lobhornhütte lädt ein zu erholsamem Verweilen und zum Geniessen der wunderschönen Aussicht. Abstieg nach Sulwald und Rückkehr mit den Transportmitteln.
Wz 3½ - 5 Std. ▲925 ▼925 max. 10½ km*
7. Tag: Gimmelwald – Sefinental
Vom verträumten, ehemals auch durch Walser gegründeten Dörfchen Gimmelwald wandern wir gemütlich Richtung Sefinental. Je nach Witterung entdecken wir auf einer kürzeren oder längeren Wanderung verschiedene Bergblumen und Heilpflanzen und erreichen Stechelberg. Wahlweise können die sehr eindrücklichen Trümmelbachfälle, imposante Wasserfälle im Berginneren besucht werden – oder es bleibt Zeit für Ruhe und Erholung auf der schönen Sonnenterrasse Wengen.
Wz 3 - 4 Std. ▲80 ▼500 max. 11½ km*
8. Tag: Rückreise
Nach dem Frühstück individuelle Abreise oder individuelle Verlängerung des Aufenthaltes
Nicht eingeschlossene Leistungen:
Weitere Hinweise:
Anforderung
Tageswanderungen mittlerer Schwierigkeit mit
7 – 8 Stunden Aufenthalt in freier Natur.
*Maximale Marschdistanz pro Tag, die mit dem Leiter gewandert werden kann. Es besteht mehrmals die Möglichkeit, Wanderungen mittels Bergbahnen abzukürzen.
Ausrüstung
Gut eingelaufene Berg- oder Wanderschuhe, Wanderstöcke empfohlen, warme Kleider, Mütze, Regenschutz, evtl. Schirm, Sonnenschutzmittel, Sonnenbrille, Thermosflasche.
Halbtax-Abo oder GA , da täglich öffentliche Transportmittel.
Fachliche Leitung
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T +41 (0)41 418 65 80
E-mail: arcatour@arcatour.ch
Zinggentorstrasse 1
6006 Luzern
Schweiz
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