Gartenliebe zwischen den Meeren
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Diese unvergleichliche Landschaft im hohen Norden Deutschlands, in einem Landstrich geprägt von Wasser, Wind und Weite, lockt mit ihrer vielfältigen Natur und ihren reichen kulturellen Schätzen. Im Westen wird das Bild bestimmt vom Weltnaturerbe Wattenmeer mit seiner eigenen Vegetation, seinen Inseln und Halligen; das Binnenland bietet zahlreiche verträumte Orte. Der Ostteil Schleswig-Holsteins präsentiert sich vor allem mit unterschiedlichen Landschaften, mit Seenketten und bewaldeten Hügeln. Die Reise führt uns durch schmucke Städte wie Husum und Lübeck, die «Königin der Hanse» mit ihrer Weltkulturerbe-Altstadt. Auch bedeutende Schriftsteller, Maler und Musiker werden hier im Norden im Gedächtnis gehalten, besonders Thomas Mann in Lübeck oder Theodor Storm, in dessen Geburtsort Husum wir unser erstes Hotel beziehen werden. In Seebüll, unweit der Grenze zu Dänemark gelegen, werden wir Museum und Garten des Malers Emil Nolde besuchen. Das milde Meeresklima und der Wasserreichtum des Landes haben seit Jahrhunderten eine reiche Gartenkultur ermöglicht. Parks und Gartenanlagen um Schlösser und Herrenhäuser sowie eine erstaunliche Fülle an sehenswerten und für uns geöffneten Privatgärten bereichern die Vielfalt dieser Reise zwischen den Meeren.
Webcode: 9317
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1. Tag: Anreise nach Hamburg
Gegen Mittag Linienflug mit Swiss von Zürich nach Hamburg. Hier empfängt uns die Reiseleiterin Inge Siegert. Auf der Fahrt Richtung Norden besuchen wir den «Garten der Horizonte», einen aus zahlreichen Reportagen bekannten Schaugarten, zu dem auch eine Gärtnerei gehört. Auf 8500 m² gedeihen mehr als 1500 verschiedene Stauden- und Gräserarten, darunter auch die neuesten Sorten. Gegliedert ist der Schaugarten in einen formalen Teil nach englischem Vorbild mit zwei langen Bordern in den Farbtönen gelb - weiss - blau, bzw. rosa - weiss - blau. Die Beete des Ornamentalen Gartens gruppieren sich um ein ovales Beet; der Spiegelteich ist umgeben von hohen Stauden und Gräsern. Im «Prärie» genannten Bereich gedeihen aus Nordamerika stammende, üppig wachsende Grossstauden. Am frühen Abend Ankunft in Husum. Gemeinsames Abendessen und Übernachtung im Hotel Altes Gymnasium.
2. Tag: Gärten in der Heimat Emil Noldes
Im Emil Nolde-Museum in Seebüll an der dänischen Grenze macht uns eine Führung vertraut mit dem Werk und der Arbeitsweise des Malers. Anschliessend bleibt etwas Zeit, um Noldes Garten zu erkunden, der nicht nur wegen seiner farbenprächtigen Blumen, sondern auch wegen seines Baumbestands bemerkenswert ist. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Fährhaus von Schlüttsiel mit Blick auf das Wattenmeer erwartet uns ein versierter Naturführer im nahen Informationszentrum. Er klärt uns über die Besonderheiten der endlos scheinenden Wattlandschaft auf und erzählt mit Sicherheit eine spannende Geschichte über das Leben auf den Halligen. Anschliessend besuchen wir das Theodor-Storm-Haus in Husum, welches der Dichter 1866–1880 bewohnt hat. Es ist ein altes Husumer Kaufmannshaus und stammt aus dem Jahre 1730. Zurück in Husum steht uns der Abend zur freien Verfügung.
3. Tag: Grüne Paradiese und weisse Reetdachkaten
Nach dem Frühstück brechen wir Richtung Ostholstein auf und machen unseren ersten Halt in einem Dorf an der Schlei: so heisst ein fast 40 km langer, malerischer Meeresarm, der sich von der Ostsee bis vor die Tore Schleswigs schlängelt. Dort besichtigen wir zunächst einen 3000 m² grossen Nutz- und Ziergarten, den die Eigentümer seit den 1990er Jahren allmählich aus einer mit Disteln und Brennnesseln überwucherten Weide geschaffen haben. Das unter Denkmalschutz stehende, reetgedeckte Fachwerkhaus von 1756 trägt viel zur Atmosphäre des Ortes bei. Nicht nur verschiedene Gartenräume mit Stauden, Historischen Rosen, Buchsbaum sowie einen Gemüsegarten mit Hügelbeet gibt es hier zu besichtigen, sondern auch selten gewordene Tierrassen wie rauwollige pommersche Landschafe und japanische Zwerghühner. Nach einem Imbiss verbringen wir den Grossteil der Mittagspause im direkt an der Schlei gelegenen Dörfchen Sieseby, dessen weisse Reetdachkaten (reet = Schilfrohr / Kate = Hütte) und die weiss gekalkte romanische Feldsteinkirche wie überhaupt das gesamte Dorf unter Denkmalschutz stehen. Nachmittags besuchen wir einen durch Reportagen (sogar englischsprachigen) bekannten, 1200 m² grossen Privatgarten in Plön, dessen Terrain eine Herausforderung an die Besitzer war: Ein Grundstück von ca. 70 Metern Länge und 17 Metern Breite, dazu mit 5 Metern Höhenunterschied, galt es zu gestalten. Entstanden ist ein naturhafter Gräser- und Staudengarten. Über geschwungene Wege geht es vom Wohnhaus vorbei an Pavillon, Kräuter- und Gemüserondell, Inselbeet und Senkgarten bis zum Torfquartier. Am frühen Abend erreichen wir unser Hotel an der Lübecker Bucht in Travemünde. Abendessen und Übernachtung im Hotel A-Rosa.
4. Tag: Holsteinische Schweiz
Der erste Besuch an diesem Tag führt in das Hügelland der «Holsteinischen Schweiz». Er gilt einem der bekanntesten Privatgärten der Region, angelegt von einer der Initiatorinnen der «Offenen Gartenpforte Schleswig-Holstein». Entstanden ist dieses Gartenkunstwerk durch den fast zwanzigjährigen unermüdlichen Arbeitseinsatz der Hausherrin. In dem etwa 10'000 m² grossen Resthof, der sich um ein Reetdachgehöft von 1600 ausdehnt, hat sie inzwischen weit über 20 verschiedene Gartenräume gestaltet, so beispielsweise einen Willkommensgarten, einen Gemüse-, Kräuter- und Arzneipflanzengarten, einen Saunagarten, einen japanischen Garten, eine Teichanlage mit einem formalen Bachlauf und eine Obstwiese. Dabei gehen die Planungen und Umsetzungen weiter; die Eigentümerin will «dranbleiben an der Gartengestaltung». Deswegen muss Bestehendes manchmal weichen oder wird verändert, sodass neue Ideen immer wieder verwirklicht werden können und der Garten sich verjüngt.
Das Mittagessen nehmen wir in einem beschaulichen Dorf direkt am Ostufer des grossen Plönersees ein. Nach einer kurzen Fahrt zum nahe gelegenen Stocksee erreichen wir das Gut Stockseehof. Eingerahmt von alten Solitärbäumen steht das klassizistisch anmutende Herrenhaus auf einer kleinen Anhöhe, für das die Hamburger Häuser der Besitzerfamilie Baur Pate standen. Jenseits einer 1816 gepflanzten Lindenallee liegt die Gutsanlage. Was sich heute als malerischer Teich mit einer baumbestandenen Insel zeigt, war einst Standort einer durch einen Wassergraben geschützten Burganlage. Im Rahmen der «gutseigenen» Gartenmesse, werden jährlich neue Themengärten präsentiert, die sog. «small gardens». Kreative Gärtner und Landschaftsarchitekten zeigen unter wechselnden Mottos originelle Anlagen, in denen Gartenliebhaber viele Ideen «pflücken» können.
5. Tag: «Wohlgeformte Zwanglosigkeit» bei Lübeck
Am Vormittag erwartet uns eine weitere Initiatorin der Offenen Gartenpforte Schleswig-Holsteins in ihrem ländlich geprägten, von Wiesen umgebenen, 6500 m² grossen Garten, der auf einem früheren Bauernhof entstanden ist und sich «durch eine wohlgeformte Zwanglosigkeit auszeichnet», wie sie es beschreibt. Etwa 300 Rosen werden von zahlreichen Stauden flankiert. Dazu gibt es unter anderem Hosta-Beete, ein weisses Beet, ein Rundbeet, einen Kiesgarten in Senkgartenform mit wärmeliebenden Pflanzen bestückt, eine 30 Meter lange Doppelrabatte nach englischem Vorbild, einen buchsgesäumten Gemüsegarten und Gewächshäuser, in denen über 50 verschiedene Tomatensorten gedeihen.
Im Anschluss an die Mittagspause, bereits in der Hansestadt Lübeck, begeben wir uns auf einer knapp zweistündigen Altstadtführung auf Entdeckungstour durch mittelalterliche Gassen, sehen weltbekannte hanseatische Backsteinarchitektur, darunter natürlich das Holstentor, alte Salzspeicherhäuser, den Hafen, das Rathaus, die Marien- sowie die Katharinenkirche mit den berühmten Barlach-Figuren und schliesslich das Buddenbrook-Haus, das durch Thomas Mann berühmt geworden ist.
Danach haben wir Zeit für eigene Unternehmungen, bis es zurück zum Hotel geht, wo wir das gemeinsame Abendessen geniessen.
6. Tag: Wind in den Gräsern, ein Füllhorn von Rosen und Abschied
Eine kurze Fahrt bringt uns in nördlicher Richtung zum Timmendorfer Strand. Wir besuchen einen nur 400 Meter von der Ostseeküste entfernten Privatgarten, in dem sich meterhohe raschelnde Gräser im Wind wiegen, stattliche Stauden Bewegung ins Grün bringen und abwechslungsreiche Blattformen und -strukturen je nach Licht und Luft für unterschiedliche Stimmungen sorgen. Danach heisst es Abschied nehmen von der Ostsee und Aufbrechen in Richtung Hamburg. Unterwegs in Reinfeld überrascht uns ein grossartiger Rosengarten, der von seiner Besitzerin und ihrem Mann auf einer ehemaligen Pferdekoppel mit rund 8000 m² angepflanzt wurde und 1800 Rosensorten aller Klassen aufweist. Diese nimmer fertige Gartenlandschaft zeigt nebst den prächtigen Rosen, leuchtend blauen Rittersporn sowie wunderbare Lilien. Nach einer kurzen Mittagspause erreichen wir auf halbem Weg nach Hamburg Schloss Ahrensburg. Der heutige Landschaftspark umspielt mit Wiesen, Gräben, Mühlenteich und schönen Baumgruppen das leuchtend weisse Schloss.
Weiter geht es zum Flughafen, wo sich Inge Siegert von uns verabschieden wird. Am frühen Abend Linienflug mit Swiss nach Zürich.
Nicht eingeschlossene Leistungen
Weitere Hinweise
Formalitäten:
Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte
Unterkunft:
Hotel Altes Gymnasium in Husum. Das 1866 erbaute königlich-preussische Gymnasium mit einer einmaligen romantischen Atmosphäre liegt zentral in der Husumer Innenstadt und wurde mit viel Liebe zum Detail und Respekt vor der Historie zu einem stilvollen 5-Stern Hotel umgebaut.
In elegantem Weiss verkörpert das Hotel A-Rosa Travemünde perfekt die Sommerfrische und das Flair des traditionsreichen Ostseebades. Das denkmalgeschützte ehemalige Kurhaus besticht durch seine herrliche Lage direkt am Brügmanngarten, nur wenige Schritte von der Strandpromenade entfernt.
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