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Sizilien ist die grösste und vegetationsreichste Insel im Mittelmeer. Ihre wilde, faszinierende Landschaft beherbergt eine besondere Vogelwelt. Dank Bemühungen nationaler und internationaler Vogelschutzorganisationen haben Greifvögel auf Sizilien, unter anderem die seltenen Lannerfalken- und Habichtsadlerpopulationen, seit einigen Jahren wieder Aufwind bekommen. Von den Vogelschutzmassnahmen profitieren nicht nur die einheimischen Arten, sondern auch zahlreiche Zugvögel. Entlang der Ostküste ziehen im Frühjahr Isabell- und Mittelmeer-Steinschmätzer, Kurzzehenlerche, sowie Rötelfalke, Steppen- und Wiesenweihe. In küstennahen Feuchtgebieten brüten seltene Arten wie Marmelente und Purpurhuhn, Reiher und Beutelmeise. Über dem Meer lassen sich oft Gelbschnabel- und Mittelmeer-Sturmtaucher beobachten. Ein Höhepunkt ist das endemische Steinhuhn. Es lebt an den steinigen Hängen des Ätna, Europas höchstem Vulkan. Die «sizilianische» Schwanzmeise brütet in Steineichenwäldern und der ebenfalls besondere Kreuzschnabel in Föhrenwäldern.

Webcode: 9203

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Debora Röösli

041 418 65 84
Programm als PDF
  • endemisches Steinhuhn
  • Zugvögel, Limikolen
  • Seltene Vogelbeobachtungen am Ätna
  • Salinen voller Leben
  • Orchideen
  • Das Weltkulturerbe von Ortygia
Reiseverlauf

1. Tag: Zürich – Catania

Wir fliegen abends von Zürich nach Catania, an Siziliens Ostküste und fahren zu unserem, am Fusse des Ätna gelegenen, ländlichen Hotel, wo wir die ersten zwei Nächte verbringen.

2. Tag: Am Ätna

Vor dem Frühstück gehen wir in der Nähe des Hotels auf die Suche nach dem endemischen Steinhuhn, das an den trockenen Hängen des Ätna lebt. Den Rest des Tages werden wir in der Umgebung dieses Vulkans verbringen, der mit seinen 3328 m als der höchste Europas gilt. Auch die Eichenwälder und Macchia, wo die Unterarten von Schwanzmeise und Kreuzschnabel, sowie Pirol brüten, sind reizvoll. Entlang der Berghänge jagen oft Steinadler, Sperber und Wanderfalke.

3. Tag: Ätna – Syrakus

Heute geht die Fahrt entlang der Küste des Golfo di Catania südwärts, vorbei am historischen Hafen von Syrakus, zu unserer Unterkunft. Unterwegs werden wir die eine oder andere Beobachtung machen, sei es an seichten Gewässern oder entlang des Meeres, wo sich zahlreiche Zugvögel aufhalten.

4. – 7. Tag: Syrakus und der Osten Siziliens

Syrakus ist der ideale Ausgangspunkt um den vogelreichen Osten Siziliens zu erkunden. Wir fahren zu früheren Salinen beim Golfo di Siracusa, heute ein Naturschutzgebiet. Im Frühjahr können hier unter anderem Rallen-, Purpur– und Nachtreiher sowie Zwergdommel, Sichler und Knäkente beobachtet werden. Beutelmeise und Rohrsängerarten ziehen die weitläufigen Schilfgürtel vor. Jagende Fischadler sind keine Seltenheit. Auf der Halbinsel Penisola della Maddalena und dem Kap Murro di Porco mit seinen weissen Kalkfelsen, wo unter anderem die Zwergpalme gedeiht, lohnt es sich nach Samtkopfgrasmücke, aber auch nach Hauben- und Kurzzehenlerche Ausschau zu halten. Im Frühjahr rasten hier viele Zugvögel. In der Nähe des Leuchtturms werden wir unser Picknick zu uns nehmen. Über dem Meer kreisen oft Gelbschnabel-Sturmtaucher sowie Schwarzkopf- und Korallenmöwen. Mit etwas Glück entdecken wir selbst Streifendelfine und Grosse Tümmler.

Fahren wir von unserer Unterkunft aus etwa eine Stunde in südlicher Richtung erreichen wir einen der südlichsten Punkte Europas. Umgeben von alten Mandel- und Olivenhainen, sowie dem «Monti Iblei»-Kalksteingebirge und dem vielbesungenen azurblauen Meer, liegt das wunderhübsche Naturschutzgebiet Vendicari mit seiner mediterranen Buschvegetation, Lagunen und Sandstränden. Hier halten sich Rosaflamingos, zahlreiche Entenarten und Limikolen auf, die wir auf unserem Spaziergang entlang der Dünen zu einer alten Thunfischfarm und dem Sveva-Festungsturm aus dem 15. Jahrhundert beobachten können. Am Capo Passero und Portopalo, ganz im Süden der Insel, suchen wir das Meer nach Seevögeln ab. Alte Salinen locken nicht nur Rosaflamingos sondern auch eine Vielzahl an Limikolen wie Sichelstrandläufer, Säbelschnäbler oder Regenpfeiferarten, aber auch Zwerg- und Lachseeschwalbe sowie Korallen- und Dünnschnabelmöwe. In der Macchia der Anhöhen suchen wir Weissbartgrasmücke, Rotkopfwürger und Zaunammer. Falls wir am Ätna kein Glück haben, gehen wir im «Grand Canyon von Sizilien», Cava Grande del Cassibile, erneut auf die Suche nach Steinhühnern. Kolkrabe, Fahl- und Mauersegler ziehen hier ihre Kreise. Auch die Vegetation ist reizvoll und im Frühjahr blühen hier rund 20 Orchideenarten. Während unseres Picknicks oder auf der anschliessenden, leichten Wanderung in den Tälern mit ihrer üppigen Vegetation, lassen sich möglicherweise Sizilianische Mauereidechse, Brillengrasmücke, Rötelschwalbe, Blaumerle, Steinschmätzer oder Cistensänger beobachten. Wir werden auch das historische Zentrum von Syrakus besuchen und Zeit haben durch die wunderhübsche Altstadt von Ortygia (Weltkulturerbe seit 2005) zu bummeln.

8. Tag: Syrakus – Catania – Zürich

Auf dem Weg zum Flughafen von Catania fahren wir an Weisstörchen vorbei, die entlang der Autostrada brüten. Abends Rückflug nach Zürich.

 

  • Linienflüge Zürich – Catania – Zürich, Gruppentarif, inkl. 1 Aufgabegepäck
  • Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 135)
  • Transfers, Rundfahrten, Exkursionen
  • Unterkunft in Agriturismi, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC
  • Frühstück und Abendessen in der Unterkunft.
  • Mittagessen in landestypischen Lokalen oder als Picknick
  • Lokale Führung (Englisch sprechend)
  • Fachliche Leitung
  • 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach

Nicht eingeschlossene Leistungen

  • Annullationskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)
  • die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke
  • Trinkgelder

Weitere Hinweise:

Formalitäten

Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte

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